Dörte Raßmus, Alisa Mühlfried und Jens Haverland

Wie wird 2022 für uns?

Natalie Lux und Alessa Pieroth

Als Pfarrsprengel zusammenwachsen, dem Fachkräftemangel begegnen, "Den Wandel in die Welt bringen" und vielleicht sogar wieder Ostern gemeinsam feiern: Menschen aus unserem Kirchenkreis erzählen, was sie im neuen Jahr erwartet.

Alisa Mühlfried, Pastorin im Pfarrsprengel Wilstermarsch

„Ich lasse momentan noch vieles auf mich zukommen. Jeder Monat, jede Woche ist für mich neu. Zu Weihnachten haben wir in Wilster wieder gemerkt, wie gut wir als Pfarrteam zusammenpassen. Aber auch auf Sprengelebene sind wir zusammengerückt. Ich schätze die Zusammenarbeit mit meinen erfahrenen Kollegen sehr. Im neuen Jahr möchte ich stärker als Sprengelpastorin in Erscheinung treten. Es wird öfter einen Kanzeltausch geben, und ich möchte die einzelnen Kirchengemeinderäte aus Wewelsfleth, Beidenfleth, St. Margarethen, Brokdorf und Wilster besser kennenlernen.

Die Konfirmandenarbeit im Sprengel läuft schon sehr gut. Auch von der Seniorenarbeit habe ich mir ein Bild gemacht. Corona bereitet mir aktuell noch die größte Sorge. Wir mussten schon zum 1. Advent die Gemeindehäuser schließen und viele vorweihnachtliche Angebote absagen, da es in der Wilstermarsch einen Corona-Ausbruch gab. Auch haben wir die Anzahl der Gottesdienstbesucher*innen stark eingeschränkt. Wir konnten nur 130 statt 1400 Menschen in die St. Bartholomäuskirche einlassen. Vielleicht können wir dieses Jahr wieder richtig Ostern feiern? Das wäre schön. Das Wichtigste ist aber immer noch, dass die Leute gesund bleiben. Das geht über alles.“

Dörte Raßmus, Geschäftsführerin Kita-Werk Rantzau-Münsterdorf

„Ein Projekt, auf das ich mich dieses Jahr sehr freue, ist der Neubau der Kita Nordmarkstraße in Glückstadt. Es ist immer toll, wenn ein Gebäude aktuellen Standards angepasst wird. Die neue Kita wird zweigeschossig gebaut. Es wird einen Bewegungsraum geben, einen gesetzlich geforderten Mitarbeiterraum und Wasch- und Nebenräume für die Gruppen. Das gab es in der alten Kita alles nicht. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

Ein Problem, dem wir uns auch dieses Jahr stellen müssen, ist der Fachkräftemangel. Da es ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, werden wir es nicht lösen können. Aber wir versuchen uns entsprechend zu wappnen, indem wir beispielsweise einen eigenen Vertretungspool aufbauen. Dass wir gesund durch die Corona-Zeit kommen, wünschen wir uns doch alle.“

Jens Haverland, Pastor für Mission und Ökumene

„Wenn ich durch meinen Kalender blättere, dann wird mir bewusst, dass ich 2022 bereits fünf Jahre im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf sein werde. Es stehen jede Menge tolle Begegnungen an, zum Beispiel ein BarCamp am 5. Februar 2022 unter der Überschrift „Den Wandel in die Welt bringen“ in Vorbereitung der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe. Es findet statt gemeinsam mit der basisnahen Gemeinschaft Casa Comun 2022 und Mitgliedern von Fridays4future, Christians- 4future, eXtension Rebellions und Vertreter*innen des ÖRK.

Außerdem steht Pfingstmontag das Gründungsjubiläum der Nordkirche in Ratzeburg an, wodurch wir Gäste aus Kenia auch in unserem Kirchenkreis erwarten: Der neue Bischof der Kenianisch Evangelisch-Lutherischen Kirche (KELC), Johnson Ole Kutuk Meliyo, wird mit seinem Stellvertreter Lenox Kombe Mwarandu und der Leiterin des Pangani-Lutheran-Children-Centre, Mary Mshana, nach Deutschland kommen und bei uns im Kirchenkreis zu Besuch sein. Schon jetzt planen wir einen großen ökumenischen Pfingstgottesdienst am Pfingstsonntag, hoffentlich bei traumhaftem Juni- Wetter und vielleicht ja sogar mit deutsch-kenianischen Taufen.

Und ganz besonders freue ich mich endlich wieder auf die Durchführung von Konfifreizeiten und das Mitwirken bei der JuLeiCa-Ausbildung! Die Vorbereitungen laufen schon und allen ist die Vorfreude anzumerken.“

 

Auf dem Foto von links nach rechts: Dörte Raßmus, Pastorin Alisa Mühlfried, Pastor Jens Haverland

Veröffentlicht am Mo 17.01.2022