Ein neuer Propst für Itzehoe

Lux/Pieroth

Am 12. November hat die Synode des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf Pastor Steffen Paar zu ihrem neuen zweiten Propst gewählt. Paar übernimmt die Leitung der Propstei Nord mit Sitz in Itzehoe.

Es wird eine knappe Wahl, war im Vorfeld dieser Synode geraunt worden. Ob es überhaupt jemand im dritten Wahlgang schafft? Dann war die Propstenwahl doch eindeutig – ungewöhnlich eindeutig für den Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf.

Pastor Steffen Paar aus Sülfeld lag bereits im ersten Wahlgang mit 37 zu 26 Stimmen vor seiner Gegenkandidatin, Pastorin Simone Pottmann. Im zweiten Wahlgang bekam er dann die erforderliche Mehrheit: 40 Stimmen für Pastor Steffen Paar. Applaus! 

Plötzlich Propst – da schaute der Gewählte verdutzt durch das Colosseum, während die ersten Gratulanten bereits auf ihn zusteuerten. „Ich freue mich riesig“, sagte schließlich ein sichtlich überwältigter Steffen Paar. Auf die Frage nach einem Statement für die Kirchenkreis-Medien fügte er hinzu: „Ich bin so dankbar für das Vertrauen der Synodalen und stehe bereit.“ 

Beate Raudies, Präses der Synode: „Wir haben nicht damit gerechnet, in so kurzer Zeit wieder eine Propstenwahl auszurichten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir wieder eine gute Wahl getroffen haben.“ Propst Thielko  Stadtland: „Ich freue mich, dass wir nun im pröpstlichen Team komplett sind und darauf, das geistliche Amt zusammen mit Pastor Paar auszufüllen.“

Bischof Gothart Magaard, Vorsitzender des Pröpstewahlausschuss: „Zwei hervorragend geeignete Persönlichkeiten hatten sich beworben. Ich freue mich, dass wir mit Steffen Paar einen neuen Propsten für den Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf gefunden haben. Ich bin zuversichtlich, dass er die hohen Ansprüche, die mit dem Amt verbunden sind, erfüllen wird. Ich wünsche Steffen Paar für das neue Amt alles Gute und Gottes Segen.“ Kandidatin Simone Pottmann wurde von der Synode mit Blumen, stehendem Beifall und einem Dank der Präses verabschiedet. 

Paar hatte in seiner Bewerbungsrede nadelstichartig das Thema Kirche der Zukunft aufgeworfen. Zuhören, abwägen, miteinander ringen und die eigene Position auch wieder verlassen können, wenn andere bessere Argumente haben, skizzierte er. Vielleicht den Teppich der Vollversorgung ablösen durch Inseln der Verheißung?. 

Paar wird die Propstei Nord leiten und Dienstvorgesetzter der dortigen Pastor*innen. Als Wohnsitz ist das Propstenhaus vorgesehen, wenn nichts anderes vereinbart wird. Der Dienstbeginn des Propsten Steffen Paar steht noch nicht fest.

Veröffentlicht am Sa 12.11.2022