Konferenz der Kirchengemeinderatsvorsitzenden am 23.2.2019 in Elmshorn
Heidi Krampitz spricht vor den Kirchengemeinderatsvorsitzenden über Gesundheitsvorsorge

Konferenz der Kirchengemeinderatsvorsitzenden

„Hither, this way“ lockte eine Stimme aus den Lautsprechern, „Hither, this way“ eine andere! Zu Beginn der Konferenz am 23. Februar spielte Propst Dr. Bergemann den Anwesenden eine Passage aus der Barockoper „King Arthur“ von Henry Purcell vor.

Wir werden Entscheidungen treffen müssen, so der Propst, und wissen nicht, ob diese richtig sein werden. „Wir haben Sehnsucht nach einfachen Wahrheiten, und doch müssen wir vorsichtig sein, nicht den falschen Geistern zu folgen.“ Dennoch sollten wir gemeinsam voranschreiten und der Zukunft begegnen, so Bergemanns Aufruf an die gut 30 KGR-Mitglieder.

Im Anschluss übergab er das Wort an Heidi Krampitz, Gründerin der Unternehmensberatung Compass Consulting. Sie hielt einen Vortrag zur Gesundheitsvorsorge für Mitarbeitende in Kirchengemeinden und Kirchenkreis. Frau Krampitz stellte unter anderem Maßnahmen vor, um am Arbeitsplatz gesund zu bleiben, und verwies auf den Gesundheitstag am 25.4. (siehe auch www.kk-rm.de / Interne Angebote).

Pastor Thorsten Gloge ergänzte, dass der Kirchenkreis Leitungskräften in Kitas die mehrteilige Qualifikation „Gesundheitsförderndes Leiten“ anbiete. Interessenten könnten sich bei Alexandra Magens, Beauftrage für Betriebliches Gesundheitsmanagement, melden. Im Anschluss stellte sich Frau Pries als Beauftragte für Arbeitsschutz vor.

Dann trat der Geschäftsführer des Friedhofwerkes, Thomas Roßmann, ans Mikrofon und sprach den Wandel in der Beerdigungskultur an, der bei gemeindlichen Friedhöfen nicht selten zu einem strukturellen Defizit führt und oft schon geführt hat. Daher empfahl der Geschäftsführer des Friedhofwerks, Gespräche mit den Kommunen aufzunehmen und über eine Beteiligungsquote zu verhandeln. Allerdings riet er dazu, die Jahresabrechnung abzuwarten, damit konkrete Zahlen in die Verhandlung eingebracht werden könnten. Herr Roßmann steht den Gemeinden als Friedhofsfachberatung bei der Vorbereitung und bei den Gesprächen zu Verfügung.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte ein Vortrag von Lisa Scheide, Presse- und Öffentlichkeitsreferenten im Kirchenkreis, zum Thema Datenschutz in der Öffentlichkeitsarbeit von Gemeinden. Außerdem stellte sie das neue Erscheinungsbild des Kirchenkreises - Logo, Briefpapier, Plakat etc. – vor.

Abschließend rief der Propst das Thema „Prozess 2030“ auf. Wie schon auf der Synode skizzierte er zunächst die Thematik, dass der Kirchenkreis bis zum Jahr 2030 voraussichtlich gut 30 Prozent weniger Pfarrstellen besetzen dürfe. Von zurzeit knapp über 60 Pfarrstellen (VBE, also Vollbeschäftigten Einheiten) würden im Jahr 2030 dann nur noch höchsten 38 Stellen besetzt sein. Diesen Prozess will der Kirchenkreis bestmöglich begleiten. Zu diesem Zweck soll demnächst der KKR-Ausschuss „2030“ gegründet werden. Am 14.3. wird es eine Klausur-Sitzung des KKRs geben, die sich ausschließlich mit dem Thema beschäftigen wird. Die regionale Zusammenarbeit werde in diesem Zusammenhang immer wichtiger werden, sagte Propst Bergemann und rief die Gemeinden auf, Anregungen und Wünsche zu äußern: „Bringen Sie sich ein, machen Sie sich Gedanken! Wir wollen unsere Zukunft gemeinsam gestalten!“

Veröffentlicht am So 10.03.2019