Jugendliche sitzen im sogenannten Reli-Domes, der in Elmshorn aufgebaut war

Der Reli-Dome machte Station in Elmshorn

Alessa Pieroth

Mit der Kampagne „Raum für Fragen. Mein Religionsunterricht“ möchte die Nordkirche darauf aufmerksam machen, wie wichtig Religionsunterricht ist. Neben einer Plakataktion tourt sie auch mit dem sogenannten Reli-Dome durch norddeutsche Städte

Die violette Kuppel des aufblasbaren Reli-Domes war schon von weitem gut zu erkennen. An diesem trüben Tag im September erhellte sie die Fußgängerzone von Elmshorn mit der guten Laune der Aktionsteilnehmer und den Klängen von „Follow“. Die Band spielte unter anderem den Kampagnenhit „Über Gott und die Welt“, zu dem alle mitwippten. (https://www.youtube.com).

Elmshorn war am 16. September die siebte Station des Reli-Domes. Bis zum 29. September tourt die Kampagne „Raum für Fragen. Mein Religionsunterricht“ durch Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Aktion will die Nordkirche darauf aufmerksam machen, dass der Religionsunterricht Schülerinnen und Schülern in Norddeutschland wichtig ist. Ziel ist es auch, über die Gründe dafür und über den Religionsunterricht insgesamt mit Interessierten ins Gespräch zu kommen.

Auf dem Marktplatz vor St. Nikolai war eine Schülergruppe des Regionalen Berufsbildungszentrums (RBZ) Steinburg am Reli-Dome beteiligt. Auf fünf unterschiedliche Arten sollten die Jugendlichen mit Elmshornern ins Gespräch über Religionsunterricht kommen. An Meinungssäulen konnte mit bunten Bällen über Fragen wie „Kann ich Persönlichkeit auch so easy aufbauen wie Muskeln?“ abgestimmt werden. Auf einer Pinnwand stand der Satz „Religionsunterricht tut mir gut, wenn…“ und sollte vervollständigt werden. An einer Wand im Inneren des Reli-Domes wurden alle Fragen zum Religionsunterricht gesammelt. Darüber hinaus führten die Jugendlichen Interviews mit Passanten und versorgten sie mit alkoholfreien Cocktails und Weingummis.

Die Aktion wurde in Elmshorn sehr gut angenommen. Bereits vor dem offiziellen Start stimmten die Elmshorner an den Meinungssäulen ab und suchten das Gespräch mit den Anwesenden. Eltern machten ihre Kinder auf die Plakatwände aufmerksam und kamen so auch untereinander ins Gespräch.

Wie wichtig Religionsunterricht ist, erfährt Rolf Paulsen täglich. Er ist Religionslehrer am RBZ Steinburg – und Gemeindepädagoge sowie Leiter der Schulkooperative Arbeit des Krichenkreises Rantzau-Münsterdorf. „Insgesamt und besonders auch in Krisenzeiten wird der Religionsunterricht von Jugendlichen gut angenommen. Im Religionsgespräch, dem einzigen bewertungsfreien Raum im Stundenplan, bestimmen die Schüler und Schülerinnen Themen und Inhalte stark mit. Hier können die jugendlichen ihre Fragen stellen und im Unterrichtsgespräch versuchen wir gemeinsam, tragfähige Antworten zu finden.“

Alle weiteren Stationen des Reli-Domes und weitere Informationen zur Kampagne finden Sie auf www.mein-reli.de

Veröffentlicht am Di. 17.09.2019