Das Team der Evangelisch-Lutherischen Kita Fehrsstraße posiert lachend mit einer aufblasbaren 50.
Claudia Pohlmeyer (zweite von links) mit dem Team der Ev.-Luth. Kita Fehrsstraße.

50 Jahre Kita Fehrsstraße: Das Alte feiern, das Neue begrüßen

Alessa Pieroth

Die Evangelisch-Lutherische Kindertagesstätte Fehrsstraße in Itzehoe besteht seit 1975. Beim Tag der offenen Tür zum 50-jährigen Jubiläum kamen viele Menschen zusammen, die das Haus geprägt haben. Im Laufe der Zeit hat sich viel bewegt und jetzt stehen neue Abenteuer an.

Rückblick auf den Tag der offenen Tür 

Am Freitag, 17. Oktober, öffnete die Kita Fehrsstraße ihre Türen. Es war der letzte Freitag vor den Herbstferien, dennoch kamen viele Gäste. Ehemalige Kinder, darunter die ersten aus dem Jahr 1975, frühere Mitarbeitende, Familien, die gerade erst gegangen waren, und solche, die bald beginnen. In der Cafeteria wurde gesprochen, gelacht und erinnert. Gabriela Durling, stellvertretende Leitung, hatte das Haus geschmückt. Für Kinder gab es Kinderschminken und Luftballonfiguren mit Herrn Kurzweyl. Viele Gäste blieben länger als geplant. 

Auch Christiane Tohsche war da. Sie leitete die Kita ab dem Gründungsjahr. Nach acht Jahren wechselte sie in die Evangelisch-Lutherische Kita Wellenkamp.

Kirchliche Trägerschaft und Verantwortung 

Seit 2017 gehört die Kita zum Evangelisch-Lutherischen Kita-Werk im Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf. Der kirchliche Bezug zeigt sich in der Haltung: christliche Werte wie Nächstenliebe, Dankbarkeit und eine starke Gemeinschaft werden gelebt. Im vergangenen Jahr musste Claudia Pohlmeyer eingreifen, um die Stimmung im Team zu verbessern. Mit Unterstützung des Trägers kam eine Supervisorin ins Haus. Heute ist das Team stabil. Pohlmeyer achtet darauf, dass Pausen eingehalten werden und niemand sich verausgabt. 

Neue Herausforderungen stehen an 

Seit März 2025 nimmt die Kita Fehrsstraße als eine unter 50 am Landesprogramm „Perspektivkita“ teil. Ziel ist die gezielte sprachliche Förderung von Kindern ab drei Jahren. Mit 4,5 Jahren soll die Sprachfähigkeit der Kinder überprüft werden (Entwicklungsfokus Viereinhalb, kurz EVi). Eine zusätzliche Fachkraft mit 19,5 Stunden für Sprachbildung wurde eingestellt. Die Arbeit begann im August. 

Aber das ist nicht das einzige anstehende Abenteuer. Im kommenden Jahr stehen auch wieder die Überarbeitung und Erweiterung des Qualitätshandbuchs an. Qualitätsstandards und Gesetzesvorlagen verändern sich ständig und müssen angepasst werden. Die Vorbereitung für die erneute Auszeichnung mit dem evangelischen Gütesiegel Beta, die Frau Pohlmeyer und ihr Team anstreben, wird eine spannende Herausforderung. 

Für Claudia Pohlmeyer bleibt die Arbeit lebendig. Die Anforderungen sind hoch. Fachkräftemangel, Bildungsauftrag, Elternarbeit. Doch sie sagt: Wenn man Kindern zuhört, entsteht etwas Gutes. Das Jubiläum war ein Rückblick. Jetzt liegt der Fokus wieder auf dem Neuen.

Veröffentlicht am Mi. 29.10.2025