Am 11. Juni fand ein erstes, wichtiges Gespräch mit unserem neuen Wahlkreis-Abgeordneten Daniel Kölbl statt – ein Auftakt, der Hoffnung macht. Kölbl setzte sich mit Vertreter:innen der Kirchengemeinde St. Nikolai und dem Kirchenkreis zusammen, ließ sich die Kirche zeigen und bestieg den 54 Meter hohen Turm. Der Abgeordnete zeigte sich offen und interessiert, sich für Bundesmittel starkzumachen – auch wenn er in diesem frühen Stadium noch keine konkreten Zusagen machen konnte. Gemeinde und Kirchenkreis hoffen auf Zuwendung in sechsstelliger Höhe. Zeitgleich startete an diesem Tag die große Spendenkampagne “Unser Turm braucht Sie”.
Warum das dringend ist
Der Turm von St. Nikolai – erbaut 1881 – ist nicht nur ein Wahrzeichen Elmshorns, sondern auch ein Stück lebendige Stadtgeschichte. Wind, Wetter und Verkehr haben ihm über Jahrzehnte zugesetzt. Risse, ausgebrochene Fugen und beschädigte Ziegel machen eine umfassende Sanierung unausweichlich. Die veranschlagten Kosten liegen bei rund einer Million Euro.
Was, wenn wir es nicht schaffen?
Bleiben die dringend benötigten Mittel aus, hat das nicht nur langfristige Folgen für das historische Bauwerk – sondern auch sichtbare und schmerzhafte Konsequenzen für das Stadtbild: Wenn sich die Schäden weiter ausbreiten, muss der Turm aus Sicherheitsgründen abgesperrt werden. Und mit ihm ein großer Teil des Vorplatzes mitten in der Elmshorner Fußgängerzone.
Was das bedeutet?
Ein Wahrzeichen hinter Bauzäunen.
Ein zentraler Platz – unzugänglich und entwertet.
Ein Stück Innenstadt – auf unbestimmte Zeit verloren.
Das wäre ein schwerer Verlust. Nicht nur für die Kirchengemeinde, sondern für ganz Elmshorn.
Was bisher möglich ist:
- Die Kirchengemeinde hat Rücklagen in Höhe von maximal 250.000 Euro, die aus einem Immobilienverkauf stammen.
- Der Kirchenkreis hat für die Maßnahme bereits 140.000 € zurückgestellt.
- Und: Auf der Synode am 5. Juli wird St. Nikolai erneut Thema sein – hier kann die Kirchenkreissynode weitere Mittel beschließen, um die Finanzierung abzusichern.
Was jetzt zählt:
Mit dem heutigen politischen Auftakt, den Eigenmitteln der Gemeinde und dem Engagement des Kirchenkreises ist ein starker Grundstein gelegt. Jetzt geht es darum, breit zu mobilisieren:
- Förderanträge werden vorbereitet
- Spendenkampagnen laufen
- Die Synode entscheidet am 5. Juli über weitere Mittel
„Wir brauchen jetzt Rückenwind – aus der Politik, aus der Kirche und aus der Stadtgesellschaft“, so der einhellige Tenor beim Treffen.
Der Zeitplan:
Die Sanierung kann nur in der gerantiert frostfreien zeit zwischen April und September stattfinden.
Damit im Frühjahr 2026 das Gerüst aufgebaut wird, sollten Anträge, Spenden und Förderzusagen noch in diesem Jahr 2025 auf den Weg gebracht werden.
Zum Weiterlesen:
St. Nikolai: Turmsanierung soll Elmshorner Wahrzeichen retten | Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf