Was lange gute Nachbarschaft war, wächst nun weiter zusammen: Die sechs Kirchengemeinden in der Region Elbmarschen gehen den nächsten Schritt und planen eine gemeinsame Zukunft. Aus dem bisherigen Pfarrsprengel Elbmarschen-Süd soll eine neue, große Kirchengemeinde mit mehr als 7.000 Mitgliedern entstehen. Zum 1. Januar 2027 wollen sich Kollmar-Neuendorf, Herzhorn, Krempe, Süderau, Kiebitzreihe und Horst zusammenschließen.
Vier Pastorinnen und Pastoren – Miriam Pietzsch, Geske Leweke, Thomas Bruhn und Felix von Gehren-Leweke – begleiten diesen Weg als gemeinsames Pfarrteam. Gemeinsam mit vielen engagierten Menschen vor Ort haben sie erlebt, dass Zusammenarbeit möglich und wertvoll ist. Doch das Modell des Pfarrsprengels hat auch Grenzen, wie Pastorin Miriam Pietzsch erklärt: „Der Pfarrsprengel war wichtig für den Übergang. Aber im Alltag bedeutet er sechs Mal Verwaltungsarbeit, sechs Kirchengemeinderäte, die auch gemeinsame Projekte jeweils einzeln beschließen müssen. "Viel Kraft, die wir lieber in die Menschen und den Glauben vor Ort investieren möchten.“
Mit der Gründung einer gemeinsamen Kirchengemeinde verbinden die Beteiligten klare Hoffnungen: kürzere Wege für Entscheidungen, gemeinsame Finanzplanung. Und mehr Freiraum, um Kirche lebendig zu gestalten und gut in die Zukunft zu führen – auch, wenn die finanziellen Mittel weniger werden.
