Darin sagte der Geistliche unter anderem:
“Ich frage euch: Wann ist die Angst so mächtig geworden? Die Angst vor dem Fremden. Die Angst, abzugeben und zu kurz zu kommen. Die Angst, seinen Preis zu zahlen für eine Welt, die auch für unsere Nachfolgenden Frieden, Gerechtigkeit und eine intakte Natur schafft und bereithält. Die Angst vor der Unverfügbarkeit des Lebens. Und die Grundangst vor sich selbst. Wie kam es, dass wir ihr so viel mehr trauen als allem anderen?
Wir haben sie gefüttert. Füttern lassen. Und Vertreter:innen der AfD, die Trumps und Extremisten dieser Welt machen da fleißig mit. Unsere Angst nährt ihre Macht. Das Gegenteil von Angst ist in der Bibel nicht der Mut. Es ist die Liebe. Liebe als Haltung dem Leben und dem Anderen gegenüber.
Es geht nicht darum, Böses, Probleme und Schlimmes zu verharmlosen. Denn werde ich diskriminiert oder bedroht, muss ich mich wehren. Es geht um die Frage, was schlussendlich den längeren Atem schenkt und verwandelt.”
Die komplette Rede von Propst Steffen Paar können Sie hier nachlesen. Auf dem Youtube-Kanal des Propsten finden Sie das geistliche Wort Nicht nur zur Wahl: bewegte Zeiten - Zeiten bewegen.