"Es war wieder ein Osterfest im Lockdown," berichtet Pastorin Margarete Obaga, seit vergangenem Jahr Leiterin des Diakonie-Departments der Kenianischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (KELC) in ihrem Schreiben, welches den Kirchenkreis über die Ökumenische Arbeitsstelle erreicht hat.
Bischofsgrüße zu Ostern
Obwohl Kenia aufgrund von Covid-19 mit Lockdowns und Ausgangssperren konfrontiert sei, wolle das Diakonie-Department mitteilen, was die KELC in diesen Zeiten tue, so Pastorin Obaga. "Zu allererst aber die herzlichsten Ostergrüße, auch im Namen unseres Bischofs Ole Kutuk Meliyio, in der Hoffnung, dass es euch und Ihnen gut geht! Der Herr ist wahrhaftig auferstanden! Alleluia!" beginnt sie ihr Schreiben und berichtet von den vielfältigen Aktionen, die zwar unter Coronaeinschränkungen aber aufgrund unterschiedlich starker Virusverbreitungen in den verschiedenen Regionen Kenias möglich gewesen sind.
Lokale Initiativen werden gestärkt
Anlässlich des Diakonie-Tages am 28. Februar 2021 fanden in allen Distrikten der KELC Aktionen zur Sammlung und Verteilung von gespendeten Lebensmitteln, Kleidungen und Hygieneartikeln an Bedürftige statt. "Der Geist und die Freude am Geben wurden während dieses Diakonie-Tages erlebbar," resümiert Margarete Obaga. Es sei großartig lokale Initiativen zu stärken.
Verbesserte Wasserversorgung durch unterirdische Zisterne
Passend zum Weltwassertag, der seit 1993 von den Vereinten Nationen jedes Jahr am 22. März gefeiert wird, konnten unsere Partner gemeinsam mit "Vision for Kenya" an der Sekundarschule in Muambwani einen riesigen Wassertank in Betrieb nehmen. Er sichert nun die Wasserversorgung an der Schule. Bisher wurde das meiste Wasser von Schülern mit Eseln von einer zehn Kilometer entfernten Wasserquelle zur Schule transportiert. "Der Bedarf an Wasser ist unter dem Einfluss von COVID-19 deutlich gestiegen und derzeit sehr hoch," beschreibt die kenianische Pastorin die Situation. Sie ist sehr dankbar über die Veränderungen.
Schulfonds ermöglicht Bildung
Besonders dankbar ist Margarete Obaga für das Schulfonds-Projekt und dessen jahrelange Unterstützung des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf und des kirchlichen Entwicklungsdienstes der Nordkirche. Mit dem Ruhestand von Altbischof Kahuthu hat das Diakonie-Department die Verwaltung des Fonds übernommen. Die Mittelverteilung wird nun von Pastorin Obaga begleitet. Sie hat sich an unterschiedlichen Orten mit Schülerinnen und Schülern getroffen, die von dem Schulfond profitierten. "Die Studenten waren sehr dankbar für die Unterstützung," schreibt Obaga. Durch den Schulfonds können Grundausstattungen, wie geometrische Sets, sowie notwendige Kosten übernommen werden.
Building a fairer, healthier world – Dank Hilfe aus dem Kirchenkreis
Angesichts des Weltgesundheitstages am 7. April ist die Leiterin des Diakonie-Departments außerdem dankbar für die Hilfe von Mitgliedern der eigenen Kirche und ganz besonders für die Unterstützung aus den Partnerkirchen. Die Diakonie der KELC habe nun eine Struktur mit Ausschüssen auf allen kirchlichen Ebenen. Die Ausschüsse helfen bei politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen, erklärt Margarete Obaga. "Es hilft uns die gesundheitliche Chancengleichheit (health equity) in Kenia auszubauen und setzen das diesjährige Kampagnenmotto des Weltgesundheitstages um: Building a fairer, healthier world – auch Dank der Hilfe aus Rantzau-Münsterdorf!". Am Gründungstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948 findet jährlich am 7. April der Weltgesundheitstag statt – jedes Jahr unter einem anderen Motto. 2021 wurde der Schwerpunkt erstmals auf die gesundheitliche Chancengleichheit gelegt.
Mehr über die Partnerschaft zur KELC erfahren Sie hier
Weitere Informationen über die Kenianische Ev.-Luth. Kirche (KELC)
