Synode diskutiert über die Zukunft der Gemeinden

Natalie Lux

Das Eckpunktepapier "Christliche Gemeinde im Wandel" stand in der Synode zur Diskussion.

Oberkirchenrat Mathias Lenz lud die Synode ein, einmal ganz neu über Kirche nachzudenken: "Eigentlich sind nur zwei Dinge wichtig, das Evangelium und die Menschen." Dies sei unabhängig von den jetzigen Strukturen, wie Kirche organisiert ist, zu betrachten. "Ob nun sozialräumlich, thematisch oder digital - es gibt alle möglichen Organisationsformen", führte Lenz aus und meinte damit die Zukunftsidee, Kirchengemeinde einmal in ganz neuen Formaten zu planen. "Das ist eine große Freiheit." Bisher sind Landeskirche, Gemeinden und Kirchenkreis nach dem Territorialprinzip gegründet und begründen sich durch die formale Kirchenmitgliedschaft.
Im Zukunftspapier "Christliche Gemeinde im Wandel gestalten" sind Vorschläge enthalten, wie die Evangelische Kirche strukturell anders aufgestellt werden kann, um in die Zukunft zu kommen. Eine von der Nordkirche eingesetzte Projektgruppe  hat die Vorschläge ausgearbeitet. Zurzeit dreht das Papier Schleifen durch die Kirchenkreise und Arbeitsbereiche, bevor es vom 26. bis 28. September auf die Agenda der Nordkirchensynode kommt. So soll ein breiter Beteiligungsprozess ermöglicht werden. Unter den Rantzau-Münsterdorfer Synodalen gab es vor allem Anfragen an die Zukunft der Ortsgemeinde sowie an den Abbau der Bürokratie. 

Veröffentlicht am Mo 16.09.2024

Zugehörige Dateien