Die Rolle stellvertretender Kita-Leitungen ist komplex. Sie verbindet pädagogisches Arbeiten mit Führungsverantwortung und verlangt ein hohes Maß an Flexibilität. Wie diese Doppelrolle gelebt wird, unterscheidet sich von Haus zu Haus. Zeit für Austausch und Reflexion über dieses Berufsbild.
Am 11. Juni fand im Ev.-Luth. Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf der erste Workshoptag speziell für stellvertretende Kita-Leitungen statt. Von 9 bis 15 Uhr standen Fragen rund um Rollenklarheit, Unterstützung und Weiterentwicklung im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden kamen aus dem Kita-Werk sowie aus gemeindlichen Kitas - insgesamt nahmen 14 Fachkräfte teil.
Entstanden war die Idee zum Workshoptag im synodalen Kita-Ausschuss. Realisiert wurde sie vom Vorbereitungsteam bestehend aus Heike Gajewski (Leitung Kita Münsterdorf), Silvana Jacobsen (Leitung Kita de Strandloeper), Ann-Kathrin Schröter (Fachberatung Kita-Werk), Karen Möller (Leitung Kita Oelixdorf) und Propst Steffen Paar. Ziel war es, die Bedeutung dieser besonderen Funktion sichtbar zu machen und Wertschätzung auszudrücken für die Menschen, die täglich zwischen Kollegium und Leitung navigieren.
Die fachliche Begleitung übernahm Kirsten Hagen. Als Mediatorin, systemischer Coach und Supervisorin arbeitete sie mit der Gruppe zu Rollenerwartungen, Unterstützungsbedarfen und Entwicklungsperspektiven. Die Stimmung war zu Beginn noch verhalten – ein Zeichen dafür, dass man sich untereinander noch nicht kannte. Mit Kennenlernspielen lockerte Propst Steffen Paar die Stimmung auf. Am Nachmittag gab es zwei Workshops: Gutes für uns/ Arbeit am Tonfeld mit Jessica Endemann und Stimmbildung mit Kantor Stephan Reinke. Das brachte neue Energie und Leichtigkeit in den Raum.
Der erste Workshoptag wird nicht der letzte gewesen sein. Am Ende gingen alle bereichert, froh und gestärkt nach Hause.