Wie wird 2022 für uns? Weitere Stimmen

Klimafasten, Generationswechsel in der Mitarbeitervertretung, Pilgerwanderung und BarCamp: Menschen aus unserem Kirchenkreis erzählen, was sie im neuen Jahr erwartet.

Vera Langmaack, Diakonin der Friedenskirchengemeinde Elmshorn

„Ich freue mich sehr auf das Klimafasten, das ja gar nicht mehr lange hin ist. Am 2. März geht’s los. Ich kann schon einmal verraten, dass wir spannende Themen haben werden und dass es diesmal noch mehr Kooperationen geben wird. Außerdem freue ich mich darauf, zusammen in und mit dem Jugendwerk durchzustarten. Hoffentlich können wir dieses Jahr mehr in Präsenz unterwegs sein. Ich erlebe zwar – nicht nur im Jugendwerk – wie viel Neues aus digitaler Kraft entsteht und dass wir manche Zusammenarbeit online sehr gut gestalten können. Dennoch hoffe ich natürlich, dass wir Corona hinter uns lassen und mehr persönliche Kontakte haben werden.“

Ronald Schrum-Zöllner, stellvertretender Vorsitzender der Mitarbeitervertretung

„In der Mitarbeitervertretung (MV) steht dieses Jahr ein Generationswechsel an. Wir haben Wahlen und unsere Vorsitzende Sigrid Gentner geht nach 16 Jahren im Vorstand Ende April in Rente. Dann wird auch das Gremium der MV, bestehend aus 13 Personen, neukonstituiert. 26 Bewerber*innen, die von den Mitarbeitenden der Diakonie, des Kita-Werkes und des Kirchenkreises gewählt werden können, wären mein Wunsch. Das Gremium wiederum wählt dann die Vorsitzenden. Ich möchte in meinen letzten zwei Jahren vor dem Ruhestand den Übergang gestalten und werde mich wieder zur Wahl stellen. Mein besonderes Anliegen ist es, den Gesundheitsschutz fest in unserem Arbeitsalltag zu integrieren und den Arbeitgeber wachzurütteln, in diesem Feld wieder mehr zu investieren. Vor Corona waren wir im Betrieblichen Gesundheitsmanagement gut aufgestellt. Unsere Arbeitswelt hat sich verändert. Wir arbeiten teilweise mehr im Homeoffice und es gibt neue Verordnungen in den Kitas. Wie gehen wir mit Kolleg*innen um? Was tun wir für die Gesunderhaltung der Mitarbeiter*innen? Der Arbeitgeber muss wissen, wo er ansetzen kann. Wir wollen gemeinsam ins Handeln kommen. Wenn ich auf das kommende Jahr schaue, verlässt mich gelegentlich der Mut. Kolleg*innen haben uns verlassen, es müssen viele neue Stellen besetzt werden. Optimistisch stimmt mich der Gedanke an die MV-Leute, die Lust haben, den Finger in die Wunde zu legen und etwas anzuschieben. In der MV ziehen wir schon seit der Fusion der Kirchenkreise Rantzau und Münsterdorf im Jahr 2009, trotz aller Unterschiedlichkeit der MV-Mitglieder, an einem Strang. Wir brauchen viele mutige Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Diversität ist das Salz in der MV.“

Thorsten Sielk, Geschäftsführer Diakonie Rantzau- Münsterdorf

„Zuallererst hoffen wir, dass wir mit unseren Beratungsangeboten auch in Coronazeiten weiterhin für die Menschen da sein können, die Hilfe benötigen. Wir planen zudem die Eröffnung einer neuen Wohngruppe für Kleinkinder. In diesem Bereich gibt es einen großen Bedarf, den wir gut abdecken können und wollen. Geplant ist auch, die Zusammenarbeit der Diakonie-Gesellschaften (Haus ELIM und Via Nova) weiter auszubauen, zu intensivieren und zu verbessern. Es gibt viele gute fachliche Synergien, mit denen wir gemeinsam vorangehen wollen. Und wir freuen uns darauf, 2022 hoffentlich wieder mit allen Mitarbeiter*innen ein gemeinsames Sommerfest feiern zu können, um auch auf diesem Wege allen für den großartigen Zusammenhalt und das Engagement in der gesamten Coronazeit danken zu können.“

Ralf Greßmann, Pastor in Münsterdorf

„Unsere Kirche ist am 4. Januar genau 150 Jahre alt geworden, wir haben das Jubiläumsjahr an dem Tag mit einer Andacht eröffnet. Ich wünsche mir, dass wir mit dem gesamten Programm möglichst viele Menschen unterschiedlicher Altersgruppen erreichen. Höhepunkte sind für mich die Pilgerwanderung durch die Gemeinde am 22. Mai mit entsprechenden Stationsgottesdiensten sowie der Festgottesdienst am 25. September. Für den Gottesdienst hat Propst Dr. Bergemann sein Kommen bereits zugesagt. Am 1. Advent soll auch in Münsterdorf ein neuer Kirchengemeinderat gewählt werden. Ich wünsche mir, dass sich viele Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl stellen und bereit sind, die Geschicke der Gemeinde für die nächsten sechs Jahre zu lenken. Und schließlich ist das Jahr 2022 mein letztes vollständiges Jahr als Gemeindepastor. Im Juni 2023 werde ich in den Ruhestand gehen. Ich gehe dankbar in die letzten 18 Monate. Meine Bitte ist, bis zum letzten Dienst-Tag gesund und munter zu bleiben und für die Menschen da zu sein. Ich wünsche mir, dass es in diesem Jahr 2022 gelingt, die Weichen für eine tragfähige Nachfolgelösung zu stellen. Der große Wunsch unseres Kirchengemeinderates ist es, untermauert durch eine große Gemeindeversammlung im Februar 2020, dass die Stelle in Münsterdorf möglichst bruchlos wieder besetzt werden möge.“

Jens Haverland, Pastor für Mission und Ökumene

„Wenn ich durch meinen Kalender blättere, dann wird mir bewusst, dass ich 2022 bereits fünf Jahre im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf sein werde. Es stehen jede Menge tolle Begegnungen an, zum Beispiel ein BarCamp am 5. Februar 2022 unter der Überschrift „Den Wandel in die Welt bringen“ in Vorbereitung der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe. Es findet statt gemeinsam mit der basisnahen Gemeinschaft Casa Comun 2022 und Mitgliedern von Fridays4future, Christians- Vorbereitungen laufen schon 4future, eXtension Rebellions und Vertreter*innen des ÖRK. Außerdem steht Pfingstmontag das Gründungsjubiläum der Nordkirche in Ratzeburg an, wodurch wir Gäste aus Kenia auch in unserem Kirchenkreis erwarten: Der neue Bischof der Kenianisch Evangelisch-Lutherischen Kirche (KELC), Johnson Ole Kutuk Meliyo, wird mit seinem Stellvertreter Lenox Kombe Mwarandu und der Leiterin des Pangani-Lutheran-Children-Centre, Mary Mshana, nach Deutschland kommen und bei uns im Kirchenkreis zu Besuch sein. Schon jetzt planen wir einen großen ökumenischen Pfingstgottesdienst am Pfingstsonntag, hoffentlich bei traumhaftem Juni- Wetter und vielleicht ja sogar mit deutsch-kenianischen Taufen. Und ganz besonders freue ich mich endlich wieder auf die Durchführung von Konfifreizeiten und das Mitwirken bei der JuLeiCa-Ausbildung! Die Vorbereitungen laufen schon und allen ist die Vorfreude anzumerken.“

Veröffentlicht am Fr 28.01.2022