TEO Neuland: Begegnung ermöglichen, Vorurteile überwinden

Lisa Scheide

Anfang November fand erneut eine Klassenreise mit geflüchteten Jugendlichen und jungen Leuten des Berufsbildungszentrums Steinburg statt. Das beliebte Projekt TEO Neuland wird jedes Jahr mit Kirchenkreiskollekten unterstützt.

Die diesjährige TEO (Tage ethische Orientierung) Neuland Veranstaltung führte Schüler:innen des Regionalen Berufsbildungszentrum Steinburg mit Lehrer:innen und Begleiter:innen nach Mecklenburg-Vorpommern. Eine Gruppe von 60 Leuten reiste in dem kleinen Ort Dreilützow. 25 geflüchtete Jugendliche aus dem DaZ-Bereich (Deutsch als Zweitsprache) und 25 junge Leute aus der Berufsfachschule richteten sich vom 7. bis zum 10. November im denkmalgeschützten ehrwürdigen Schloss ein.

Begegnung ermöglichen: In bunt gemischten Kleingruppen nahmen die Jugendlichen an unterschiedlichen Workshops teil. Trommeln, Kunstmalerei, Kooperationstraining, Erste Hilfe und interkulturellem Gesprächsangebot zum Thema „Wie wollen wir leben?“ standen auf dem Programm. Das große Abschlussfest der TEO-Neulandveranstaltung wurde mit ukrainischen Liedbeiträgen, syrischen Tänzen, afghanischen Rhythmen und eindrücklichen Darbietungen aus aller Welt begangen.

Besonders passend: Der Abschlussabend fiel auf den 9. November, Tag der Deutschen Einheit. Gerade der Mauerfall passe zu dem Projekt, so Rolf Paulsen von der Schulkooperativen Arbeit im Kirchenkreis Münsterdorf. Denn Mauern befinden sich immer noch in den Köpfen vieler. „Mit TEO Neuland wollen wir gegensteuern. Gegenseitige Vorbehalte und Fremdheit überwinden!“ sagt Paulsen. Er hatte die Jugendlichen auf der Klassenreise begleitete.

Einmal im Jahr sammelt der Kirchenkreis für dieses Projekt die Kollekte ein ­– zuletzt am 11. September.

Veröffentlicht am Mi 16.11.2022