Mit der Installation von 36 PV-Modulen, jeweils mit 450 Watt Leistung, erreicht die neue Photovoltaikanlage des Kirchlichen Verwaltungszentrums (KVZ) eine Gesamtleistung von 16,2 Kilowattpeak. Der erzeugte Strom wird überwiegend selbst genutzt, ein Batteriespeicher oder Notstrombetrieb ist nicht vorgesehen.
Parallel wurde die Heizungsanlage grundlegend erneuert. Nachdem der alte Ölkessel Anfang des Jahres wegen eines defekten Tanks stillgelegt werden musste, erfolgte zunächst eine provisorische Umstellung auf Gas. Nun übernehmen zwei moderne Wärmepumpen die Hauptarbeit bei der Beheizung des Gebäudes, unterstützt von einem kleinen Gas-Spitzenkessel für besonders kalte Tage. Im Zuge der Arbeiten wird auch der sogenannte „Ingwersenbau“ aus dem Jahr 1976 energetisch ertüchtigt. Nach Abschluss der Maßnahme kann der CO₂-Ausstoß um rund 28 Tonnen pro Jahr gesenkt werden – das entspricht einer Einsparung von 87 Prozent des bisherigen Brennstoffverbrauchs für diesen Gebäudeteil.
Die neue Anlage wird sich voraussichtlich bereits nach fünf Jahren amortisieren. Bei dem derzeitigen Stromverbrauch liegt der Eigenverbrauchsanteil bei etwa 76 Prozent.
Mit der Modernisierung setzt das KVZ einen sichtbaren Schritt in Richtung Klimaneutralität und macht vor, wie auch kirchliche Verwaltungsgebäude auf den neuesten energetischen Stand gebracht werden können. Die Maßnahme wertet den zentral gelegenen Standort deutlich auf und gilt als Beispiel für zukünftige Projekte im Kirchenkreis.

