Andachten geplant: Pastor Arne Findeisen und Hospizleiterin Dagmar Andersen.

Seelsorge im Hospiz: Beim Sterben nicht allein

Natalie Lux

Pastor Arne Findeisen unterstützt als Kirchenkreis-Beauftragter das Hospiz im Itzehoer Stadtteil Edendorf seelsorgerlich. Ein Andachtsraum ist in Planung.

Itzehoe. Zuhause sterben, friedlich einschlafen im Kreise der Lieben, wer möchte das nicht. Doch es bleibt am Lebensende für viele Menschen nur eine schöne Vorstellung. Stattdessen prägen Krankheit, Schmerzen und Ängste die letzte Zeit auf Erden. Und nicht alle gehen mit der Gewissheit auf ein Leben nach dem Tod. 

   Um das Lebensende auch bei Krankheit würdevoll zu gestalten, dafür sind die Hospize da. Und deren Arbeit, das betont der Itzehoer Pastor Arne Findeisen, kann gar nicht genug wertgeschätzt werden. Der Geistliche aus der Thomas-Kirchengemeinde im Stadtteil Edendorf ist seit knapp einem Jahr Kirchenkreis-Beauftragter für die Hospizarbeit im neu gegründeten Hospiz des Arbeiter-Samariterbunds (ASB). Das Hospiz befindet sich in Räumen der ehemaligen katholischen Kirche St. Klemens.

 Dort steht Findeisen in den Startlöchern für Andacht, Sterbebegleitung und Seelsorge. Mit der Einrichtungsleiterin, Dagmar Andersen, hat Findeisen verabredet, dass er bzw. die Gemeindepastoren der letzten Wohnanschrift der Hospiz-Gäste bei Bedarf für Seelsorge zur Verfügung stehen. Außerdem soll es Andachten in einem neu gestalteten Andachtsraum geben. „Mir war von Anfang an klar, dass ich mich hier engagieren möchte“, sagt Pastor Findeisen. „Hier im Hospiz kann Sterben und Tod auf eine würdevolle Weise begleitet werden.“ Es ist dem Theologen besonders wichtig, an dieser Schnittstelle zu christlichen Fragen präsent zu sein.  

Dagmar Andersen freut sich indes über die Kirchenkreis-Kollekte zugunsten ihrer Einrichtung vom Mai. "Vielen Dank allen Spendern, wir haben uns sehr gefreut", sagt sie. Um den Andachtsraum will die Leiterin sich baldmöglich weiter kümmern. 

(lux)
 

Veröffentlicht am Do 15.12.2022