„In der St.-Nikolai-Kirche lassen sich die Elmshorner gerne den Segen zusprechen,“ bemerkte Pastorin Eddelbüttel nicht ohne Stolz. Und auch Propst Dr. Bergemann stellte bei seiner achttägigen Visitation fest, was für eine Anziehungskraft und Ausstrahlung die Kirche besitzt aufgrund ihrer Lage und ihrer Schönheit. Aber, und das wurde während der Visitation ebenso deutlich, sie ist Lust und Last zugleich: Die vielen Aufgaben müssen bewältigt und der Unterhalt geleistet werden, was vor allem deshalb eine Hürde ist, weil die Kirchengemeinde strukturell unterfinanziert ist. Sie besitzt einen zu kleinen Zuschnitt und erhält entsprechend geringe Zuweisungen. Damit hat die Gemeinde einen sehr engen finanziellen Handlungsspielraum.
Pastorin Eddelbüttel, Rosmarie Lehmann als ehrenamtliche Vorsitzende des Kirchengemeinderates sowie Pastor Knees hatten für die acht Tage ein umfangreiches Programm zusammengestellt: vom Frauenkreis über interkulturelle Herausforderungen bis zu einer Baubegehung in der Kirche. Einen guten Einblick erhielt der Propst auch in das Schwerpunktthema klassische Kirchenmusik. Hier wirkt Kantor Kristian Schneider, der mit einer Viertelstelle ebenfalls als Kreiskantor arbeitet. Die Qualität der verschiedenen Chöre, der Orgelmusik, die musikalische Arbeit aller Generationen könne gar nicht genug Wertschätzung erfahren, so Bergemann. Beeindruckt zeigte er sich auch vom Einsatz der Ehrenamtlichen: „Was die Anzahl der Ehrenamtlichen angeht, dürfen es gerne noch ein paar mehr werden; doch das Engagement der freiwillig tätigen Menschen in der Gemeinde ist außergewöhnlich.“
Am 23. September endete die zweite pröpstliche Visitation des Jahres mit einem festlichen Gottesdienst in der St.-Nikolai-Kirche.
Rückblick Visitation
Veröffentlicht am Di 16.10.2018