Seit 28 Jahren unterhält der Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf eine Partnerschaft mit der Ev.-Luth. Kirche in Kenia (KELC). Auch viele unserer Kirchengemeinden haben Partnerschaften in Kenia gegründet: St.-Jürgen-Kirchengemeinde Horst mit Kambu, Friedenskirchengemeinde Elmshorn mit Taveta, St.-Anschar-Kirchengemeinde Münsterdorf mit Dagoretti). Im letzten Jahr war Bischof Meliyio mit einer Delegation im Kirchenkreis zu Besuch. Wie Simone Landgraf, Vorsitzende des Ausschusses für Mission, Ökumene und Partnerschaft (MÖP), berichtet, ist aktuell Besuch der Partner aus Kenia in Münsterdorf (April) und in Horst (November/Dezember) in Planung.
Kirchenkreis unterstützt Partnerkirche
Jedes Jahr unterstützt der Kirchenkreis mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes ("KED-Mittel") die KELC mit einem Schulfonds. Dieser wurde eingerichtet, um den Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen, deren Familien, dies finanziell nicht möglich ist. Der Schulbesuch ist zwar kostenlos. Für die Anfahrt, Unterbringung, Prüfungen muss aber bezahlt werden.
Projekt: Regenwasser auffangen
Im letzten Jahr hat der MÖP-Ausschuss ein Projekt für Regenauffangbehälter gestartet und auch gefördert. „Mittelfristig ist es gut, wenn Gemeinden über diese Behälter verfügen, um in der Regenzeit Wasser auffangen zu können“, berichtet Simone Landgraf. „Die Idee dieses Projektes kam von Bischof Meliyio, der bei seinem Besuch zu Pfingsten gefragt wurde, wie man den Partnern helfen kann.“
Nordkirche startet Hilfsprogramm
Aufgrund der bedrohlichen Klimasituation und damit verbunden mit der Hungerkatastrophe hat die Nordkirche Ende des letzten Jahres ein Nothilfeprogramm gestartet. Die KELC, das Pangani Lutheran Children Center (PLCC) und zwei der Partnergemeinden erhielten Geld aus einem Projekt und konnten dafür Maismehl, Bohnen und ÖL kaufen und an die Bedürftigen verteilen. Besonders betroffen war nach Auskunft der Diakonie der KELC die Region Pokot. Dort wurden ebenfalls Lebensmittel verteilt. Im Team waren unter anderem Bischof Meliyio, seine Frau und auch Pastor Balozi Mrutu.
Kirchenkreis unterstützt Partnerkirche finanziell
Im Haushaltsplan 2023 des Kirchenkreises stehen insgesamt 32.200 Euro für die Partnerschaftsprojekte zur Verfügung. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus den geplanten Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes ("KED-Mittel") in Höhe von 14.000 Euro, Spenden/Kollekten von 4.200 Euro und dem Kirchenkreis-Anteil in Höhe von 14.000 Euro. Der Kirchenkreisrat (KKR) hat in seiner jüngsten Sitzung die vom MÖP-Ausschuss empfohlenen KED-Anträge in Höhe von insgesamt 7.550 Euro für das Haushaltsjahr 2023 bestätigt: 500 Euro für den Gesundheitsfonds Kambu, 2.050 Euro für den Schulfonds Loitokitok sowie 5.000 Euro für den Schulfonds der KELC. Außerdem stimmte der KKR einem Antrag an den KED auf Sachmittelzuschuss in Höhe von 3.500 Euro für das Haushaltsjahr 2023 zu.
Mit diesem Text wird am 14. Mai in Kirchengemeinden um Ihre Spende für Kenia gebeten:
Kenia erlebt eine Hungerkatastrophe, die ausgelöst wurde durch das Ausbleiben des Regens in der Regenzeit, und das nicht zum ersten Mal. Millionen Nutz- und Wildtiere sind verendet, eine wichtige Lebensgrundlage der Menschen in Kenia ist weggebrochen.
Viele Menschen leiden Hunger, unter ihnen Kinder, Jugendliche, Waisen, Witwen, Kranke und Alte. Viele Familien lassen Mahlzeiten ausfallen, da keine Lebensmittel vorhanden sind, Schülerinnen und Schüler gehen zum Teil nicht mehr zur Schule, da sie dem Unterricht aufgrund des Hungers nicht mehr folgen können. Auch aus den Partnergemeinden hören wir von hungernden Menschen.
Die Not ist überall spürbar.
Die Nordkirche hatte bereits Ende November ein Nothilfeprogramm installiert, so dass Gelder nach Kenia fließen konnten, um dort Hilfe zu leisten. Unsere Partner vor Ort, unter Ihnen auch der neue Bischof der Kenianischen Lutherischen Kirche in Kenia, Kutuk Ole Meliyio, fuhren in die am schlimmsten betroffene Region Pokot, nordwestlich von Nairobi in Kenia, an der Grenze zu Uganda. Dort verteilten sie Bohnen, Mais und Öl an die Bedürftigen. Doch ein Ende der Katastrophe ist nicht in Sicht, der Regen stellt sich nicht ein.
Mit unserer heutigen Kollekte geben wir unseren Partnern in der KELC die Möglichkeit, notwendige Nahrungsmittel zu kaufen und diese in ihren Gemeinden an die Bedürftigen zu verteilen.
Helfen Sie mit. Spenden Sie für unsere Partner in Kenia, um dort die Not etwas zu lindern.