Ökumenischer Innovationspreis für Hoffnungsfenster

Der im Jahr der Ökumene erstmals ausgeschriebene Innovationspreis der ACK Deutschland geht an das Projekt „hoffnungsfenster.de“ – den crossmedialen Adventskalender der Stadtökumene Elmshorn.

In der Begründung der Jury heißt es: Das Projekt der Stadtökumene Elmshorn „zeichnet sichaus durch eine innovative Verbindung von einer klassischen Idee des lebendigenAdventskalenders mit medialen und neuen Medien, die es ermöglicht, sowohl analoge alsauch digitale Begegnungen zu erleben. […] Das Projekt verbindet außerdem in gelungener Weise das gebotene Abstandsgebot mit einem Gemeinschaftsgefühl und setzte somit in schwierigen Zeiten der Coronapandemie ein ökumenisches Hoffnungszeichen mit innovativen und ungewöhnlichen Wegen in größtmöglicher Vernetzung.“

Das Projekt „hoffnungsfenster.de“

Gemeinsam mit dem Stadtmarketing und der Stadtverwaltung Elmshorn hatten die christlichen Gemeinschaften und Kirchen alle Konfessionen, diverse Einrichtungen und Vertreter des lokalen Einzelhandels zu einem die Stadt verbindenden Adventskalender eingeladen. Dazu wurde jeden Tag ein weiteres Fenster der historischen Markthalle am Buttermarkt hell erleuchtet und ein Stern wanderte von Ort zu Ort. Dieser Stern konnte von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gesucht werden. Gleichzeitig waren sie aufgerufen, eigene Hoffnungsorte in den Sozialen Medien zu posten. Parallel dazu wurden zu den Sternorten passende geistliche Texte in der Lokalzeitung des shz-Verlages veröffentlicht, und Texte und Musik verschiedener christlicher Musikgruppen standen in einer App für Smartphone und Computer bereit. „Es haben sich uns schon in der Vorbereitung und Durchführung so viele Türen geöffnet. Das war im doppelten Sinne ein Adventskalender“, berichtet Katharina Hochhaus von der römisch-katholischen Pfarrei Heiliger Martin und Mitinitiatorin des Projektes. Ihr evangelischer Kollege und Ökumenepastor Jens Haverland ergänzt: „Es haben sich so viele beteiligt und mit eingebracht, ohne die das ganze Projekt nicht möglich gewesen wäre. Damit ist es letztlich ein Preis für die ganze Stadt, das ist einfach großartig!“

Der Ökumenepreis der ACK Deutschland

Bereits zum fünften Mal hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ihren Ökumenepreis ausgeschrieben. Für den alle zwei Jahre ausgelobten Preis konnten auch diesmal wieder Projekte und Initiativen eingereicht werden, die zur Einheit von Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen beigetragen haben und zu einem Zeichen lebendiger Ökumene geworden sind. Anlässlich des Jahres der Ökumene 2021 wurde erstmalig neben dem mit 2.500 Euro dotierten Hauptpreis ein mit 1.000 Euro Preisgeld ausgestatteter Innovationspreis ausgeschrieben. Der Innovationspreis richtet sich an Projekte und Initiativen, die mit neuen und ungewöhnlichen Formen für die Ökumene begeistern.

Veröffentlicht am Mi 24.03.2021