Neue Töne in Sparrieshoop

Gerade einmal vier Jahre alt ist die Osterkirche in Sparrieshoop. Eine schöne, moderne Kirche mit einem hellen, freundlichen Kirchenschiff. Dreieinhalb Jahre davon blieb der Platz für die Orgel leer. Dann war es im Winter endlich so weit: Die Freiburger Orgelbaufirma Späth begann mit dem Um- und Aufbau der neuen Orgel.
Bis März 2013 stand das Instrument in Bochum-Querenburg. Sie wurde 1977 in Dresden bei der VEB Jehmlich Orgelbau erbaut. Ein Unternehmen mit Weltruf, das seit 1808 existiert und seit 1990 wieder im Familienbesitz ist. Mit der Entweihung der Apostelkirche wurde das Instrument eingelagert. Dr. Paul Raabe, einst in Querenburg heute in Sparrieshoop beheimatet, brachte die Idee auf, die Orgel nach Barmstedt in die neu errichtete Osterkirche zu holen und ebnete den Weg für den Kauf.
Hier hat das Instrument ein neues Gehäuse bekommen. Mit 25 Registern sowie über 1700 Pfeifen ausgestattet, eignet es sich sowohl als Soloinstrument als auch als Begleitung. Auch Propst Dr. Thomas Bergemann ist begeistert: „Ich freue mich sehr, dass die Orgel bei uns eine neue Heimat gefunden hat. Ich könnte mir keinen besseren Ort für das Musikinstrument vorstellen, sie vervollständigt das wunderschöne Innere der neuen Osterkirche.“ Der Kirchenkreis hat sich mit gut 20.000 Euro an der Finanzierung des Projektes beteiligt.
Die offizielle Einweihung findet am 3. Juni mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr statt. Dabei sind Pastor Jäger, Pastor em. Prof. Dr. Pawlas und Pastorin Stümke, an der Orgel: Dr. Paul Raabe. Um 17 Uhr gibt Lukas Maschke, Dom-Organist Billerbeck im Münsterland, das erste Orgelkonzert.

Foto: Freiburger Orgelbau

Veröffentlicht am Do 31.05.2018