Porträt von Martin Sommer, Synodaler im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf bis 2023

Martin Sommer: "Die Kirche ist ein Unternehmen Gottes und muss auch so geführt werden"

Natalie Lux

Anfang 2024 nehmen viele neue Synodale ihren Platz im Kirchenparlament unseres Kirchenkreises ein – und viele engagierte und geachtete Mitglieder gehen. Wir stellen ein paar von Ihnen hier vor!

Der neue Investitionsplan 2024 war sein Schlusswort. Einmal noch wollte Martin Sommer, Kirchengemeinde Barmstedt, ihn in der Synodentagung einbringen. Nun ist Schluss bei der Kirche. Er wird Hausmeister einer Kita in Horst. "Der perfekte Job", sagt Sommer, der als Werkzeugmechaniker, Bauleiter und Garten- und Landschaftsbauer eine arbeitsreiche Laufbahn noch nicht ganz ruhen lassen will.

An seine Nachfolge in der Synode hat er einen Wunsch: "Bitte erhaltet die denkmalgeschützen Kirchen!" Sie seien für so viele Menschen so wichtig. Und wenn die Einnahmen sinken, so setzt er auf den unternehmerischen Verstand der nächsten Synodalengeneration: "Die Kirche ist ein Unternehmen Gottes und muss auch so geführt werden. Gehen die Gewinne runter, muss agiert werden, nicht nur verteilt." 

Martin Sommer hat während seiner Synodalen- und Bauauschuss-Karriere sogar eine Kirche neu gebaut, die Osterkirche in Sparrieshoop. Und gegen viele Kritiker*innen verbal durchgeboxt. "Die Zusammenarbeit mit der Bauabteilung, Frau Preuß und Herrn Quitte, lief wirklich toll, daran erinnere ich mich bis heute." Genauso wie an die von ihm maßgeblich mit entwickelten Kriterien für Bauerhalt und Energie. Und an den verstorbenen engagierten Finanzausschuss-Vorsitzenden Dr. Wolfgang Albrecht. "Die Arbeit mit ihm war prägend für mich".

Veröffentlicht am Mo 20.11.2023