Sabine Tischendorf ist die erste Verwaltungsleiterin, die der Synode Bericht über ihre Arbeit erstattet. Und nicht nur das hat sich seit ihrem Dienstantritt geändert: „Es gab für mich keine Möglichkeit, an lieb gewonnenen Routinen anzuknüpfen, denn die komplette Führungsebene war fort“, sagte die Wirtschaftsinformatikerin, die mittlerweile seit mehr als sechs Monaten an der Spitze des Kirchlichen Verwaltungszentrums (KVZ) in Itzehoe steht.
Tischendorf hat der Verwaltung zusammen mit ihrem Stellvertreter Thomas Roßmann eine neue Struktur gegeben. „Die Hierarchien sind flacher geworden. Teamleitungen sind neu benannt und haben ihre Arbeit aufgenommen. Männer und Frauen unterschiedlichen Alters und sozialer Lebensumstände, sie ergänzen einander und leben als soziale Gruppe eine Führungskultur, die dem Kirchenkreis seinen Fortbestand sichern wird.“ Tischendorf berichtet der Synode zudem über eine Dienstvereinbarung zur Arbeitszeit, die in Zusammenarbeit mit der Mitarbeitendenvertretung entstanden war. „Sie hilft uns, aufgeblähte Arbeitsprozesse zu identifizieren und anzupassen.
Auf dem Tablau der Verwaltungsleitung sind zudem ein aktives Gesundheitsmanagement, Förderung und Weiterbildung. Gleichzeitig stehen Themen wie Nachhaltigkeit, Energiewirtschaft, der Regionalisierungsprozess und eine Intensivierung der direkten Arbeit mit den Kirchengemeinden auf der Agenda. „Ich habe mir eine Auswertung unserer Flächen in Bezug auf Photovoltaik und Windkraft besorgt. Hier stehen die Gespräche mit den betroffenen Kirchengemeinden noch an. Ebenso ändert sich ab 2025 die Finanzierung der Kindertagesstätten.“
Und: „Wir wollen der Synode vorschlagen, die Finanzstruktur der Gemeinden zu verbessern, von außerordentlichen Erträgen soll gerne ein höherer Prozentsatz bei den betreffenden Gemeinden verbleiben. Wir starten in die ökofaire Beschaffung, setzen den Klimaschutzkatalog um und freuen uns über die viele Kreativität, die derzeit aufgrund der Veränderungsprozessen in diesem Kirchenkreis wächst. Und alles dies wird gelingen – mit Gottes Hilfe!“