In St. Jakobi läuten wieder die Glocken

Renovierung des Kirchturms von St. Jakobi war 2019 das größte Bauvorhaben des Kirchenkreises. Am 2. November findet ein Benefizkonzert statt

Einen ganzen Sommer lang schwiegen die Kirchturmglocken im Itzehoer Stadtteil Tegelhörn. Am Samstag, den 14. September um 18 Uhr, war es so weit: Nach viermonatiger Pause läuteten die 500 Kilogramm schwere Tatglocke und die Glaubensglocke, die 750 Kilogramm wiegt, endlich wieder das Wochenende ein. Und markierten damit das Ende eines der größten Bauvorhaben des Kirchenkreises im Jahr 2019.
Am Anfang stand die Entdeckung einer Farbblase durch Pastor Dietmar Gördel. Bei der Begutachtung durch die Kirchenkreisarchitektin Ute Preuß, den Itzehoer Architekten Kai Voß und einen Betonsachverständigen wurde Carbonatisierung festgestellt. Die Stahlbewehrung rostete und Beton wurde abgesprengt. 240.000 Euro kostete die Instandhaltungsmaßnahme,
von denen 80.000 Euro die Kirchengemeinde selbst aufbringen muss. Den Rest übernimmt der Kirchenkreis.
Die neue Glockensteuerung war dabei nur ein kleiner Teil der Renovierungsarbeiten. Sie fiel mit 4000 Euro ins Gewicht und war
die Folge eines Kurzschlusses Anfang des Jahres 2019. Der aufwändigste Teil war die Betonsanierung in Handarbeit. Weitere Baumaßnahmen waren u.a. die Behandlung und teilweise Erneuerung der Formsteine um die Glocken herum, die Erneuerung des Weihnachtssterns, der Elektrik und der Schutzanstrich des Turmes.
Jetzt erstrahlt der Kirchturm von St. Jakobi, den man schon von der Autobahn aus als eines der höchsten Gebäude Itzehoes ausmachen kann, wieder in leuchtendem Weiß. Keine Spur von Rost ist mehr zu sehen. Allein die Bautür aus Sperrholz am Fuße des Turms verrät noch, dass hier vor kurzem Bauarbeiten stattgefunden haben. Aber auch sie wird demnächst von einem Tischler abgebaut.

  • Benefizkonzert: 2. November um 17 Uhr, St. Jakobi, Viertkoppel 13, Itzehoe

Weitere Informationen und Spendenkonto auf www.st-jakobi-iz.de

Veröffentlicht am Mi 23.10.2019