Frohe Ostern!

Jüngerinnen von Jesus, die den Leichnam salben wollen, finden sein Grab leer vor ...

Was Ostern ist und was das mit Eiern zu tun hat, lesen Sie hier.

 

Jüngerinnen von Jesus, die den Leichnam salben wollen, finden sein Grab leer vor und erfahren als Erste von der Auferstehung (vgl. Lukas 24,1-12). Die Jünger, denen sie von ihrem Erlebnis berichten, schenken ihnen keinen Glauben. Doch dann begegnen zwei von ihnen auf dem Weg zum nahe gelegenen Emmaus selbst dem auferstandenen Herrn (Lukas 24,13-35). In den folgenden Tagen begegnen auch die anderen Jünger dem Auferstandenen.

»Der Herr ist auferstanden.« – »Er ist wahrhaftig auferstanden.« So grüßen sich orthodoxe Christen bei Sonnenaufgang am Ostermorgen. In den Ostkirchen hat sich, anders als bei uns, der ursprüngliche Rang des Festes erhalten: Der Osternachtsgottesdienst ist der feierlichste und glanzvollste Gottesdienst des Jahres, Ostern das christliche Fest schlechthin.

An Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu und damit Christus als Sieger über Sünde und Tod. Die ersten Christen erinnerten sich jeden Sonntag an die Auferstehung, also an dem Tag der Woche, an dem die Frauen das leere Grab entdeckten. In Anlehnung an das jüdische Passafest wurde im Laufe der Jahrhunderte eine jährliche Feier daraus. Damit wird auch der Zeitpunkt für das Oster- wie für das Passafest nach dem Mond- und nicht nach dem Sonnenjahr bestimmt. Auf dem Konzil von Nizäa einigte man sich auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Das bedeutet, dass wir Ostern frühestens am 22. März, spätestens am 25. April feiern.

Das Wort »Ostern« ist wahrscheinlich aus einem germanischen Wort »Ostara« abgeleitet, das »Morgenröte« bedeutet und auf die aufgehende Sonne als Bild für die Auferstehung weist.

Mit dem Osterfest verbindet sich heute ein reiches Brauchtum, das zum Teil auch mit der erwachenden Natur im Frühling zusammenhängt: bunt gefärbte Eier, Osterlämmer aus Teig und Schokoladenhasen. Ursprünglich hatten alle diese Dinge aber auch eine tiefere symbolische Beziehung zum Auferstehungsfest:

Das Osterlamm erinnert an das Passalamm und ist ein Symbol für Christus. Für den Evangelisten Johannes ist er das wahre Passalamm, das den Tod und die Sünde überwunden hat (Johannes 1,29).

Das Ei ist ein uraltes Symbol des Frühlings und des erwachenden Lebens. Die frühe Christenheit sah im Ei ein Bild der Schöpfung und zugleich des Grabes Christi: Wie die Eierschale aufbricht, so zerbricht Jesus durch seine Auferstehung das Gefängnis des Todes.

Der Hase galt den Kirchenvätern als Symbol für die Heiden, die wie die Klippdachse in Psalm 104 am Felsen des Glaubens Zuflucht suchen. (Da »Klippdachse« in Europa unbekannt waren, wurden schon in der alten griechischen Übersetzung des hebräischen Textes »Hasen« daraus.) Weil zu Ostern die bekehrten Heiden getauft wurden, hielt auch der Hase Einzug ins Brauchtum.

Quelle: www.die-bibel.de 

Zum Weiterlesen: Karwoche bis Ostern - www.die-bibel.de

Veröffentlicht am So. 20.04.2025