Ella Schütt, Sanna Wiegmann und Laura Oehmicke haben sich intensiv mit den Lebensbedingungen in der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt und lesen an diesem Abend aus ihren fiktiven Tagebucheinträgen der Itzehoer Jüdin Sophie Eichmann. Der aus Itzehoe stammende Kieler Journalist und Auto Michael Legband wird sich in seinem Beitrag mit dem Mahnmal-Initiator Gyula Trebitsch und dem Architekten der Gedenkanlage Johann Friedrich "Fritz" Höger befassen. Der Autor stellt neueste Erkenntnisse aus seinem Buch "Das Mahnmal - 75 Jahre gegen das Vergessen" zu zwei sehr gegensätzliche Persönlichkeiten vor. Ein verfolgter ungarischer Jude trifft im Kreis Steinburg auf einen tief in den Nationalsozialismus verstrickten Baumeister. Beide zusammen realisieren 1946 das erste Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordeuropa. Der Bürgervorsteher Dr. Markus Müller wird sich mit einem literarischen Zeugnis der Verfolgung beschäftigen. Hartmut Bethke (Orgel/Klavier) und Pia Buschmann (Violine) gestalten den Abend musikalisch, Begrüßung und abschließende Fürbitte übernimmt Pastorin Wiebke Bähnk.
Freitag: Schüler*innen und Innenstadtgemeinde gedenken der Opfer des Nationalsozialismus
Unter dem Thema “Weil die Erinnerung nicht aufhören darf” lädt die Innenstadtgemeinde Itzehoe am Freitag, 27.1, 18 Uhr zu einem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in die St. Laurentii-Kirche ein. An der Veranstaltung beteiligen sich Schülerinnen und Schüler des Sophie-Scholl-Gymnasiums, das im vergangenen Jahr das Thema “ Gedenken in Itzehoe” von der AG Mahnen übernommen hat.
Veröffentlicht am Mi 25.01.2023