Blockflötistinnen, Blockflöte
Die professionellen Blockflötistinnen und Workshopleiterinnen Anabel Röser und Nóra Kiszty im Duett.

Blockflötentag 2020: Einzigartig im Norden

Alessa Pieroth

Beim sechsten Blockflötentag in Itzehoe erlebten die Blockflötist*innen ein starkes Gemeinschaftsfühl und erfüllten beim großen Abschlusskonzert die St. Laurentii-Kirche mit warmen Klängen.

„Bitte einmal alle ihr Instrument hochhalten, die eine Sopranblockflöte spielen“, sagte Dörthe Landmesser in Richtung des Orchesters. Relativ wenige Hände mit dem Holzblasinstrument gingen hoch, das man sich gemeinhin unter einer Blockflöte vorstellt. „Und das ist auch gut so. Damit sich unser Orchester ausgewogen anhört, brauchen wir besonders viele tiefe Klänge“, erklärte die Kantorin und nannte von Altblockflöte über Tenorblockflöte bis hin zu Kontrabassblockflöte einige weitere, weniger geläufige, Abstufungen des Instrumentes.

Blockflötentag über den Kirchenkreis hinaus bekannt

Bereits zum sechsten Mal trafen sich in Itzehoe verschiedene Flötenkreise aus der Region um einen ganzen Tag lang zusammen zu musizieren. Diesmal kamen die Teilnehmer*innen aus den Kirchengemeinden von Brande-Hörnerkirchen, Brokstedt, Büsum, Hamburg-Lohbrügge, Hamburg-Othmarschen, Kiebitzreihe und Pinneberg. Das Itzehoer Blockflötenensemble war natürlich auch dabei, aber es gab auch einzelne Teilnehmer*innen, die keinem Flötenkreis angehörten. Ein Workshoptag verbunden mit einem Treffen begeisterter Blockflötist*innen ist im Norden einzigartig. Es gibt weder in Schleswig-Holstein noch in Hamburg ein ähnliches Zusammenkommen.

Organisiert wurde der Itzehoer Blockflötentag von Gemeinde-Kantorin Dörthe Landmesser. Geleitet wurde er von den beiden professionellen Blockflötistinnen Anabel Röser und Nóra Kiszty, die mit den Teilnehmer*innen Werke von Viadana, Philidor, Humperdinck und anderen erarbeiteten. Anabel Röser dirigierte beim Abschlusskonzert das große Orchester und trat im Duett mit Nóra Kiszty auf.

Veröffentlicht am Mo 24.02.2020