Mit Helm statt Talar und Fahrrad statt Dienstwagen machte sich Nora Steen auf den Weg. Über 140 Kilometer, durch Pfützen, Windböen und den norddeutschen Sommerregen. Vom 29. Juli bis zum 1. August war die Bischöfin mit dem Fahrrad im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf unterwegs – auf einer Tour, die geprägt war von echter Nähe, offenen Gesprächen und überraschend guter Stimmung trotz Nässe von oben.
Los ging’s in Wrist, über Stellau und Lägerdorf mit Blick über die Kreidegrube und Einblicken in gelebte Gemeindearbeit. Weiter führte die Route nach Horst und Elmshorn, wo der erste Tag mit Musik in der Stiftskirche ausklang.
An den folgenden Tagen besuchte die Bischöfin unter anderem Kollmar, Glückstadt, Brokdorf, Hohenaspe, Itzehoe, Kremperheide und Wacken – und traf dabei auf viele Menschen, die sich in Kirche, Diakonie und Ehrenamt engagieren. Der Besuch von Kitas, Freizeiten, diakonischen Einrichtungen und besonderen Orten wie dem Atomkraftwerk Brokdorf oder dem Itzehoer Hospiz zeigte, wie vielfältig die Themen sind, mit denen Kirche in der Region in Berührung kommt.
Und auch wenn die Wetter-App oft nichts Gutes versprach: Die Stimmung blieb heiter. Viele aus Gemeinden und dem Kirchenkreis begleiteten die Etappen. Mal kurz, mal lang, mal klitschnass. Wer mitradelte, bekam nicht nur Muskelkater, sondern auch einen Eindruck davon, wie viel Offenheit, Kreativität und Energie in den Gemeinden steckt.
Mit ihrer Tour wollte Nora Steen hören, hinschauen und dort sein, wo Kirche passiert. Mission erfüllt!

