Liebe Leserinnen und Leser,
Glauben Sie an die wahre Liebe? An eine Liebe bis in den Tod? Eine Liebe, die nur das Beste für das Gegenüber sucht und ein Leben lang hält?
Viele Brautpaare sind davon überzeugt, dass es genau diese Liebe gibt. Sie geben sich mit oder ohne kirchlichen Segen das Ja-Wort. Obwohl sie die Realität – bestehend aus geplatzten Träumen, Rosenkrieg und Sorgerechtsstreit – kennen, steht der Traum von der wahren Liebe über allem. Vor allem jetzt zu Beginn der Hochzeitssaison hat die Liebe Hochkonjunktur.
In den Augen Jesu gibt es keinen Unterschied zwischen der Liebe Gottes und der Liebe, zu der wir Menschen berufen sind. Es gibt nicht zwei verschiedene Arten von Liebe: Die etwas menschlichere und die etwas göttlichere. So sagt Jesus in seiner Bergpredigt: „Wie die Liebe eures Vaters im Himmel, so soll auch eure Liebe sein: Vollkommen und ungeteilt.“ (Matthäus-Evangelium 5,48).
Wer also Gott sucht, wird ihn in der Liebe finden. Nicht immer, aber immer wieder. Und wer Gott gefunden hat, wird erkennen, dass er, anders als wir, niemals am Anspruch der wahren Liebe scheitert.
Einen schönen Sonntag wünscht Ihnen Stefanie Warnke, Pastorin der Kirchengemeinde St. Michaelis