Jesus sagte einmal: „Werdet wie die Kinder!“ Damit hat er seine erwachsenen Zuhörer verblüfft und ins Nachdenken gebracht. Manche hat er mit diesem Satz aber wohl auch verärgert.
Ich sehe drei Gründe, warum Jesus die Kinder als Vorbild darstellt: Der erste Grund ist: Kinder vertrauen. Sie vertrauen in einem Maße, wie es Erwachsenen oft schwerfällt. Kinder sind Vorbilder des Vertrauens. In der Liebe der Eltern sind sie frei und geborgen. Die Bibel sagt: Gott ist Liebe. Dahin kommen wir, wenn wir den Spuren folgen, die mit Jesus Christus zu tun haben.
Der zweite Grund: Kinder zeigen ihre Gefühle. Lachen oder Weinen, beides kommt direkt aus der Seele. Intuitiv bleiben Kinder damit aber nicht allein. Sie suchen eine Adresse zum Teilen und Äußern des Inneren. Mit dem Vater oder der Mutter wird Freude und Leid geteilt. Aber auch Neugier und Versagen. Kinder Gottes haben eine Adresse, wo man das Herz ausschütten kann. Und wo eigene Worte fehlen, sind uns Worte von Jesus gegeben: „Vater unser... .“
Drittens: Kinder sind Erben. Erben bedeutet, von etwas zu profitieren, das man selbst nicht erarbeitet oder geleistet hat. Ein Geschenk. Kinder Gottes erben ewiges Leben. In einem Kirchenlied wird das so auf den Punkt gebracht: „Jesus lebt, mit ihm auch ich“. Kinder Gottes sehen das ganze Leben als Geschenk.
Ich wünsche Ihnen die Erfahrung, dass mit der Gotteskindschaft etwas Heilsames Ihr Leben bereichert.
Pastor Arne Findeisen, Pastor Ev.-Luth. Thomas-Kirchengemeinde Itzehoe
