So ein Vergnügen dauert ein paar Stunden und man kommt maximal ein paar hundert Kilometer weit. Dabei ist, genau wie bei Rekord-Ballons zur Erdumrundung, der Wind der entscheidende Faktor. Ihm müssen sich die Ballonfahrer anvertrauen und ihn nehmen, wie er kommt. Etwa so vertrauen sich gläubige Menschen bedingungslos Gott an und können das Leben annehmen, wie es kommt. Luftschiffer wie Christenmenschen sind aber keineswegs passiv:
Den Ballon in die Luft zu bekommen kostet einigen Einsatz, eine gute Landung natürlich auch. Und einmal gestartet gilt es, mit dem Heißluftbrenner manuell die Höhe zu regulieren. Bei dem Riesenballon, mit dem Bertrand Piccard und Brian Jones 1999 als Erste in rund drei Wochen den Globus umrundeten, gab es dafür Apparate. Doch auch die müssen nach Anweisung der Meteorologen vom Bodenteam eingestellt und überwacht werden. Manchmal ging es nur quälend langsam vorwärts und auch weit ab vom geplanten Kurs. Aber letztlich kamen sie ans Ziel.
Die Ansagen waren für die Ballonfahrer etwa das, was für Christen die Bibel ist. Damit deren Worte wirken, müssen wir vertrauensvoll mit einem JA zu Jesus die Glaubensreise starten. Und den „Funkkontakt“ zu ihm, das Gebet also, sollten wir auch pflegen… Dann kommen wir an das von Gott verheißene Ziel!
Sehen Sie in diesem Sommer wieder einen Heißluftballon, lassen Sie ruhig Ihre Gedanken mit ihm übers Land wandern. Aber denken Sie auch ans Ziel Ihrer Lebensreise. Sie hat mehr mit eine Ballonfahrt gemein, als es auf den ersten Blick scheint. Einen guten Sommer mit viel frischem Wind wünscht Ihnen
Pastor Ulrich Palmer, Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde Hohenfelde-Hörnerkirchen