38 Jahre lang kam immer etwas dazwischen. Was kann er dafür, dass die Umstände seine Genesung nicht zuließen. Dann kommt einer, der spricht ihn an. „Willst du dich eigentlich ändern?“ fragt er. „Natürlich,“ antwortet der Mann, „aber die Umstände, die Sachzwänge und überhaupt: Es passt jetzt gar nicht.“ – „Wenn du wirklich willst, dann weißt du, was du tun musst: Steh auf! Beweg dich!“ Der Mann steht auf und nicht nur er änderte sich.
So steht es im Neuen Testament (Johannes 5,1-16). Nur ein wenig anders formuliert. Es geht um Entscheidung: Du weißt, was zu tun ist. Warten bis ein Wunder, das Unmögliche oder das Erhoffte geschieht, bringt dich nicht in Gang. Du selbst musst entscheiden, wann und wie du handelst.
Es ist wie heute: Wir alle wissen was zu tun ist. Wir sind gut informiert über das Klima, die Luft, das Wasser. Wir kennen die notwendigen Veränderungen gegen die Klimaerwärmung, die Luftverschmutzung und das Plastik im Wasser. Wir wissen auch, wie wir handeln können um die Schöpfung zu bewahren: Wir können bescheidener werden, können Plastik vermeiden, können bewußt einkaufen (regional, ohne Tiere zu quälen oder Pflanzen auszurotten…).
Aber es gibt ja so viele Gründe, warum es jetzt gerade nicht geht. Und Jesus sagte zu dem Mann: „Steh auf! Beweg dich!“ Der Mann hat sich 38 Jahre, ein halbes Leben, nicht bewegt.
Die junge Generation wartet nicht so lange. Sie fängt an sich zu bewegen. Sie spricht damit aus, was Jesus sagte: „Wenn du wirklich willst, dann weißt du, was du tun musst.“ Über das Wie müssen wir uns zwischen allen Alterstufen miteinander verständigen. Die erste Bewegungung kann das Gespräch sein, um gemeinsam zu handeln.
Ihr Pastor Frank Petrusch
