Friedhof Hohenfelde

Im Jahre 1896 wurde der Friedhof in Hohenfelde in der Friedensstraße neu angelegt. Gleichzeitig wurde der alte Friedhof, der sich rund um die Kirche befunden hatte, aufgegeben. In den 1940er Jahren wurden auch die Gruften in der Kirche leergeräumt. Bei Renovierungsarbeiten in der Kirche wurden in den 1960er Jahren noch einmal Knochen gefunden.

Das erste Grab, das auf dem neuen Friedhof belegt wurde, gehörte Catharina Tietjen.  Ihr Grabstein ist heute noch erhalten. Inzwischen sind viele, viele Gräber dazu gekommen und spiegeln die Dorfgeschichte wieder. Einige Aufschriften auf Grabsteinen zeugen von der christlichen Hoffnung, dass der Tod nicht das Ende ist: „Es gibt ein Wiedersehen“, „Die Liebe hört nimmer auf“, „Der Herr ist mein Hirte“, „Das Band, das uns verbindet, löst weder Zeit noch Ort. Was in dem Herrn sich findet, das währt in ihm auch fort“ – so heißt es dort.

Zunächst gab es ausschließlich Erdbestattungen auf dem Friedhof. Inzwischen sind viele Grabformen dazu gekommen. Neben der traditionellen Form, eine Grabstätte zu bepflanzen, können heute Särge und Urnen in Reihenlage bestattet werden. Am Grabstein ist eine Bepflanzung möglich. Die Grabfläche wird mit Bodendeckern oder Rasen bepflanzt. Auch Urnenbestattungen unter Bäumen sind möglich. Frau Maguhn, die Friedhofsverwalterin,  achtet auf eine bienenfreundliche Bepflanzung auf dem Friedhof.

An die Schrecken des zweiten Weltkrieges erinnert das Grab von sechs Soldaten, die in einem Lazarett in Hohenfelde gestorben sind. Dieses Grab wird von der Kriegsgräberfürsorge betreut.

Der Friedhof in Hohenfelde ist ein Ort der Ruhe und der Erinnerung. Von den Angehörigen und von Frau Maguhn werden die Gräber wunderschön bepflanzt und gepflegt. Viele Gräber werden häufig besucht. Sie sind Orte der Trauer, des Gedenkens, des Trostes, des Gebetes, des stillen Zwiesprache mit den Verstorbenen. Oft ergeben sich Gespräche mit anderen Friedhofsbesuchern, die ebenfalls trösten.