Tansania, Pommern und nun Elmshorn: Neuer Ökumenepastor ins Amt eingeführt

Münsterdorf. „Es gibt beeindruckend viele Menschen in unserem Kirchenkreis, die schon einmal in Kenia waren“, sagte der stellvertretende Propst Torsten Becker gleich zu Beginn der Einführung des neuen Ökumenepastors Jens Haverland. Und auch am Sonntag waren viele Gäste in die St.-Anschar-Kirche nach Münsterdorf gekommen, um den Nachfolger von Thorsten Pachnicke zu begrüßen. Da ist eins sicher: Haverland wird mit seiner Arbeit für die Kenia-Partnerschaft, weltweite Kirche und Umweltschutz nicht allein da stehen. Auch aus Nairobi kam bereits eine Videobotschaft mit allen guten Wünschen – vom Pastor und Propst Mruttu Balozi, der drei Jahre in Münsterdorf arbeitete.

Jens Haverland bringt wie sein Vorgänger die Afrika-Erfahrung schon mit: Ein Jahr lang unterrichtete der 35-Jährige an einer Bibelschule in Tansania. Gleichzeitig mit dem Lehramt war er auch Lehrling, wie Becker ausführte: „Sie haben viele Menschen kennengelernt, über Afrika gelernt, über Globalisierung und sich selbst. Eine wunderbare Voraussetzung, um die Stelle in Elmshorn zu beginnen.“ Statt Kilimandscharo habe Haferland nun zwar nur noch den 167-Meter-Bungsberg in Reichweite – doch auch das wird ihm keine Sorgen bereiten, denn der Theologe war zuletzt in Pommern tätig und kennt und mag das ländliche Gemeindeleben.
Der Dienst von Jens Haverland begann am Freitag; sein Büro ist im Elmshorner kirchlichen Zentrum. Im gesamten Kirchenkreis wird er unter anderem die Partnerschaftsarbeit der Kirchengemeinden, Projekte zum Beispiel zu Globalisierung und ökofairer Beschaffung unterstützen sowie die Kirchenkreispartnerschaft zur Kenya Evangelical Lutheran Church (KELC) pflegen.

Veröffentlicht am Mo 04.09.2017