Kirchenmusik - sie gelingt am besten gemeinsam

Die Region Elmshorn hat das Konzept kürzlich überarbeitet und für die Zeit nach Beginn des Ruhestands von A-Musiker Joachim Poelchau die Stellenverteilung
etwas verändert: Die volle A-Stelle (Kristian Schneider, Schwerpunkt klassische Kirchenmusik) wandert von der Friedenskirchengemeinde nach St. Nikolai, wo sie ursprünglich auch angesiedelt war. Die Friedenskirchengemeinde ist
Anstellungsträgerin einer 100-Prozent-Stelle (neu: Jan Rohloff). Sie ist eine B-Stelle mit für die Region wichtigem popularmusikalischem Profil - die Gemeinde pflegt seit vielen Jahren intensiv und erfolgreich diese stilistische Ausrichtung. Die Emmauskirchengemeinde behält eine 50-Prozent-B-Stelle (Gints Racenis).
Isolde Kittel-Zerer, die mit Kristian Schneider das Kreiskantorat bekleidet, hat sich zur Aufgabe gemacht, die Kooperation der Kirchenmusiker der Region auch mit den neuen Stelleninhabern zu pflegen und weiterzuentwickeln. "Kirchenmusik strahlt immer über Gemeindegrenzen hinaus", sagt die Kreiskantorin. "Konzerte und auch Chöre sind nicht nur an eine bestimmte Gemeinde gebunden." Und überhaupt, so führt Kittel-Zerer weiter aus, könne Musik nur voll zur Geltung kommen, wenn man aufeinander höre und die Kommunikation zwischen den
Musizierenden stimme.
Ein Flyer, auf dem alle Konzerte der Region gemeinsam zu finden sind, ist da lediglich der Anfang. Gegenseitige Vertretungen, gemeinsame Projekte und „musikalische Besuche" in den Nachbargemeinden - etwa Konzerte und Chorsingen im Gottesdienst - sind weitere Ideen der Zusammenarbeit. Dies ist ganz im Sinne des Kirchenkreis-Musikkonzepts, das diese Formen der Kooperation ausdrücklich empfiehlt.

Veröffentlicht am Mi 19.04.2017