Kirchenkreis setzt sich intensiv mit dem Klimaschutz auseinander

Rege besucht war der Info- und Vernetzungsabend zur Umsetzung des Klimaschutzgesetzes im Kirchenkreis. Synodenpräses Beate Raudies hatte am 23. April mit einer Arbeitsgruppe diesen Abend vorbereitet und dazu ins Kirchliche Zentrum Elmshorn eingeladen. Ausdrücklich war der Abend nicht ausschließlich für Kirchenkreissynodale gedacht, sondern offen für alldiejenigen, die in privaten, kirchengemeindlichen oder in anderen Bereichen des Kirchenkreises daran mitwirken wollen. Denn auf der konstituierenden Synodensitzung des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf Ende Februar ist deutlich geworden, dass das Thema Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz viele bewegt und als eines der dringenden Themen unserer Zeit gesehen wird.
Nach einer knappen Einführung in das Klimaschutzgesetz der Nordkirche durch den Leiter des Klimaschutzbüros der Nordkirche, Jan Christensen, kamen die rund zwanzig Klimaschutz-interessierten miteinander ins Gespräch und tauschten sich aus.
Ganz realistische Ideen für die Gemeinde vor Ort wurden besprochen, etwa die Verwendung von Recyclingpapier oder der Aufruf zur gemeinsamen Anfahrt zu kirchlichen Veranstaltungen mit dem Fahrrad oder per Fahrgemeinschaften. Aber auch Wünsche an die Nordkirche und den Kirchenkreis wurden geäußert: mehr Informationen zur Unterstützung oder die Nutzung von Videokonferenzen für Ausschüsse.
Doch die Teilnehmer dachten auch weit über die Kirchengrenzen hinaus an Vernetzungen mit Vertretern und Organisationen des Gemeinwohls, des regionalen Handwerks, den Abfallentsorgern, Naturschutzverbänden und vielen mehr.
Im produktiven Gedankenaustausch und konstruktiven Gespräch wurde an diesem Abend das Drängen der Synodentagung aufgenommen und in ganz praktische und zukunftsnahe Bahnen gelenkt. „Jetzt den Atem und die Lust nicht zu verlieren, all diese Anregungen, auch möglichen Widerstände zum Trotz, Stück für Stück umzusetzen“, ermunterte Jens Haverland als Ökumenepastor des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf die Teilnehmenden am Ende des Abends.
Bereits vor der Sommerpause soll es ein weiteres Treffen geben, um über die möglichen Aufgaben und Zusammensetzung des Klima- und Umweltausschusses zu beraten. Auch die Etablierung einer „Lobby Klimaschutz“ im Kirchenkreis wurde angedacht.

Veröffentlicht am Fr 04.05.2018