Es ist eröffnet!

Zwei Jahre Bauzeit und unzählige Jahre der Planung und Kalkulation liegen hinter dem Planungsteam Neubau Kirchliches Zentrum. An diesem Abend regierte dann der Stolz: Das Kirchliche Zentrum Elmshorn ist fertig! Gut gebaut. Nicht zu teuer. Und schon auf dem Weg, fest ins Elmshorner Stadtleben etabliert zu werden.

Bischof Gothart Magaard erinnert sich noch lebhaft an seinen letzten Besuch im Vorgängerbau: "Es war Pröpstekonvent einen Tag vor Abriss. Die Pröpste standen zum Schluss an der Heizung um sich zu wärmen", erzählte der Sprengelchef. Nun aber, sei wieder ein guter Ort der Begegnung entstanden. Miteinander reden, zuhören - alles sei wichtig. Aber, betonte der Bischof: "Es geht nicht nur um uns. Auch an diesem Ort der Begegnung dienen wir der Botschaft Gottes." Der katholische Pfarrer Stefan Langer ergänzte: "Wir Christen sind die lebendigen Steine des Hauses."

Altpropst Kurt Puls reflektierte in seinem Grußwort die Anfangsphase der Planungen lange vor der Fusion der Kirchenkreise 2009. "Ehrlich gesagt, ich war dagegen", gibt der Ex-Elmshorner, der 2010 in den Ruhestand gegangen war, zu. Vor allem wegen der Kosten hatte Puls seinerzeit Vorbehalte. Aber nun, so betonte er am Ende ohne Umschweife, "ist es gut geworden!"

"Ich empfinde das Kirchliche Zentrum als ein Geschenk für die Stadt", ergänzte Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje. Und mit Blick auf die 23 bereits vermieteten Wohnungen: "Ich freue mich als Bürgermeister besonders darüber, dass die Kirche Wohnraum geschaffen hat."

Propst Dr. Thomas Bergemann, der am Ende der Veranstaltung von Architekt Thomas Ritscher den symbolischen Schlüssel entgegennahm, fasste seine Empfindungen für diesen Tag in drei Worten zusammen: Froh, glücklich, stolz. Und ein bisschen Erleichterung, gab er zu, sei auch dabei. Viele Kräfte haben am Gelingen des Neubaus mitgewirkt. Aber einen besonderen Dank richtete der Chef des Planungsteams an eine, vielleicht die wichtigste Person der Bauphase: Projektmanager Sven Vierenklee. Unzählige Stunden habe dieser wertvolle Arbeit investiert. Und das zu Beginn unter schwierigen Bedingungen, denn nicht alle Synodale und andere Elmshorner Kirchenvertreter standen hinter dem Bauvorhaben und den damit verbundenen finanziellen Aufwendungen. Doch jetzt, da die Befürchtungen bezüglich Bauverzögerung und Kostenexplosion nicht eingetreten sind, ist immernoch für alle Gelegenheit, das Gebäude liebzugewinnen. 

Veröffentlicht am Di 06.09.2016